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Bisherige Seminar-Referenten

(alphabetisch)

Roland

Baader

Hans-Peter

Raddatz, Dr.

Helmut

Becker, Professor Dr.

Heinz-Werner

Rapp, Dr.

Wolfram

Engels, Professor Dr.

Peter

Regli, Divisionär a.D.

Marc

Faber, Dr.

Wolf

Schäfer, Professor Dr.

Daniele

Ganser, Dr.

Ulrich

Schlüer, Dr.

Gerd

Habermann, Professor Dr.

Waldemar

Schneider, Professor Dr.

Eberhard

Hamer, Professor Dr.

Urs

Schoettli

Eike

Hamer

Otto

Steiger, Professor Dr.

Wilhelm

Hankel, Professor Dr.

Udo

Ulfkotte, Dr.

Konrad

Hummler, Dr.

Claus

Vogt

Hans

Kaufmann

Norbert

Walter, Professor Dr.

Hannes

Keller

Walter

Wittman, Professor Dr.

Roland

Leuschel, Dr.

Carl

Zimmerer, Professor Dr.

Fredmund

Malik, Professor Dr.

Felix W.

Zulauf

Markus

Mezger

Bisherige Seminar-Referenten und Themen

(chronologisch)

Professor Dr. Eberhard Hamer

Professor Dr. Eberhard Hamer (Jahrgang 1932) ist in Mettmann geboren und absolvierte das Studium der Rechts­wissenschaften, der Volkswirtschaftslehre und der Theologie; er ist Diplom-Volkswirt, Dr. rer. pol. sowie Rechtsanwalt und war lange Jahre Professor für Wirtschaft und Finanzpolitik in Bielefeld. In den 60er Jahren war er Direktor und Generalsekretär eines Elektrokonzerns, seit 1972 ist er Hochschullehrer und Institutsleiter. Er gründete 1976 das Mittelstandsinstitut Niedersachsen und war ununterbrochen dessen wissenschaftlicher Leiter; 1981 kam dann die Gründung der Bundesarbeitsgemeinschaft Mittelstandsforschung hinzu. Er ist auch Präsident für die «Deutsche Mittelstandsstiftung».

In den 50er Jahren war Eberhard Hamer ein bekannter Spitzensportler (Handball, Leichtathletik). Davon geblieben sind seine erstaunliche Fitness, die reaktionsschnelle Vitalität, der nicht versiegende Kampfgeist, die Redlichkeit und die Fairness im Disput mit dem politischen Gegner sowie sein ungeheurer Fleiss. In seinen Schriften beeindrucken die Klarheit des Ausdruck und die Direktheit beim gezielten Angriff auf politische Würgegriffe des Staates an seinem Zielpublikum, das er unablässig und intensiv für einen besseren Weg zu sensibilisieren versucht.

Darüber hinaus ist er Beirat in mittelständischen Wirtschaftsverbänden und war mittelstandspolitischer Gutachter für die Bundesregierung sowie einzelne Landesregierungen. Er hat bisher 30 Bücher sowie rund 500 Aufsätze zur Mittelstands- und Verwaltungsökonomie veröffentlicht. Darunter ragen die folgenden Titel heraus:

  • Mittelstand und Sozialpolitik
  • Mittelstand – Träger der Marktwirtschaft
  • Mittelstand – Garant der Marktwirtschaft
  • Die Unternehmerlücke
  • Was ist ein Unternehmer? – Was verdanken ihm Betrieb und Gesellschaft?
  • Was passiert, wenn der Crash kommt? (zusammen mit Sohn Eike Hamer)
  • Wie kann der Mittelstand die Globalisierung bestehen? (zusammen mit 7 weiteren Autoren)

Eberhard und Eike Hamer haben – zusammen mit zehn Arbeitsgruppsen – ein Buch geschrieben, das zum Bestseller wurde und heute in 5. Auflage auf dem Markt ist:

«Was passiert, wenn der Crash kommt?
Wie sichere ich mein Vermögen oder Unternehmen?»

Die differenzierte, gut strukturierte und leicht lesbare Analyse über die letzte Phase des aktuellen Wirtschaftszyklus', der 1945 begonnen hat und bis zum Ende dieses ersten Jahrzehnts des 3. Jahrtausends an sein Ende kommen dürfte, ist ein kritisches Werk unabhängiger Menschen. Es geht vor allem um die verheerende Bereinigung aller Werte, die mit Wahn, Illusionen und einem Meer von Schulden hochgeschraubt worden sind, was viele der «eingebundenen Meinungsträger» noch immer nicht wahr haben wollen. Das Buch schildert Auswirkungen einer fundamentalen Krise in den Bereichen Wirtschaft, Öffentliche Finanzen, Sozialsystem, Arbeit, Innere Sicherheit, Staatsordnung, Gesellschaft, Bildung und Kultur. Zudem erfährt der Leser bestmögliche Strategien für die besonders betroffenen Angehörigen des Mittelstands sowie für die Vermögensstruktur, wobei dem Gold eine spezielle Rolle zugebilligt wird. 293 Seiten, Olzog Verlag, München 2002, ISBN 3-7892-8096-8.

Die Herren Hamer haben danach – zusammen mit F. William Engdahl, Richard Fuchs, Rainer Gebhardt, Walter Hirt, Gerhoch Reisegger und Reinhard Uhle-Wettler – ein weiteres Buch geschrieben, das sich nahtlos in das frühere einfügt:

«Wie kann der Mittelstand die Globalisierung bestehen?»

Aus einer Buchbesprechung: «Betroffen sind nicht alleine Unternehmer, sondern praktisch jeder, der etwas zu verlieren hat. Angesprochen werden u.a. der ‚Welt-Geldbetrug’, die Zusammensetzung und Macht weltweiter Netzwerke (W.H.), der technische Stand bei der Genmanipulation oder auch der Griff grosser Konzerne nach den weltweiten Trinkwasserreserven. Wir einzelne können die Globalisierung und deren Folgen weder eindämmen noch gar rückgängig machen; doch wir sollten uns darauf einstellen!» 298 Seiten, Aton Verlag, Unna 2005, ISBN 3-9809478-1-5.

Seminar Mai 1990
Wachstumsschwächen, Konjunktureinbrüche, Arbeitslosigkeit und strukturelle Schwächen als Folge des Unternehmer-Defizits (war eine perfekte Vorbereitung auf die kommende Konjunkturschwäche in den 90er Jahren). Weitere Themen: Wohlstand – Mittelstand – Freiheit – unsere Chancen / Deutschland nach Kohl und Europa nach Gorbatschow.

Seminar Dezember 1997
Die aktuellen Plagen für Unternehmer und Anleger / Folgen der Euro-Einführung / Rentensicherheit und Altersvorsorge / Forderungen an den mittelständischen Unternehmer / Geht es mit der Marktwirtschaft zu Ende? 

Seminar November 2001
Der Sozialismus knechtet, der «entgleiste» Kapitalismus betrügt: von der Machtwirtschaft zur humanen Marktwirtschaft / Der Mittelstand im Clinch zwischen noch mehr Steuern und Paragraphen / Die Notwendigkeite eines Crash für eine neue Plattform / Folgen für wirtschaftliche Rahmendaten und unsere Betriebe, für unser Privatvermögen und die innere Sicherheit? / Analyse langfristiger Fehlentwicklungen / Zyklische Krise oder langfristiger Strukturbruch? / Der Schatten der «New Economy» mit diversen ökonomischen Altlasten / Kommt eine säkulare Trendwende für den US-Dollar? / Perspektiven für die Jahre 2002 und 2003.

Seminar November 2004
Konturen der Globalisierung / Folgen der Globalisierung unter der Fuchtel des Machtgeflechts / Politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Aspekte / Die vordergründigen Triebkräfte der Globalisierung / Mächtige Monopole killen die freie Marktwirtschaft / Generierung von absoluten Kostenvorteilen / Die politische Doktrin am Beispiel der EU, des IWF und der Entwicklungshilfe / Zermürbende gesellschaftliche Veränderungen / «Libanonisierung» / Wie sorgen wir für uns, die Familie und das Unternehmen vor? / Sieger und Verlierer – Gewinner und Leidtragende.

Workshop November 2004
Auch die Bürokratien und NGO's gehören zum Machtgeflecht / Grosskampf der Machtgruppen / Mare internum (alte Welt) – Atlantik (neue Welt) – Pazifik (künftige Welt) / Die notwendige Vorbereitung der KMU und Privatpersonen ist anspruchsvoll / Hintergründe und Philosophie der «Macht» / Rechtfertigung und Moral / Wechselwirkung zwischen Macht, Kapital, Werten und geknebelter Wahrheit.

Professor Dr. Fredmund Malik

Nach Wirtschaftsabitur und fünfjähriger Tätigkeit in der Wirtschaft Studium der Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Innsbruck und St. Gallen (HSG). 1974 wurde er zum Dr. oec. promoviert und 1978 habilitierte er sich in Betriebswirtschaftslehre mit besonderer Berücksichtigung der Unternehmungsführungslehre – seither ist er Professor für Unternehmungsführung an der HSG. Und seit 1977 leitet Malik das «Management Zentrum St. Gallen». Er ist Berater grosser in- und ausländischer Unternehmungen und Organisationen für Managementfragen.

Professor Dr. Fredmund Malik hat zu diversen Themen der Ökonomie neben über 150 Artikeln in verschiedenen Fachzeitschriften mehrere Bücher geschrieben, wobei «Krisengefahren in der Weltwirtschaft» zum bestmöglichen Zeitpunkt zu Beginn der 90er Jahre erschienen ist.

Seminar November 1990
Was kommt: Stagflation – Slugflation – Deflation – oder gar Depression? / Japanisches Wetterleuchten nach Wertverlusten von über 4000 Milliarden Dollar – viel schlimmer als alle bisherigen «Schuldenkrisen». / Gehören die klassischen Zyklen der Vergangenheit an und wo stehen wir heute? / Vorsorgemassnahmen für Unternehmer.

Seminar Juni 1991
Bedrohungspotentiale für die Weltwirtschaft / Überlebensstrategie für Unternehmer und Anleger / Wie wird die gegenwärtige Rezession ablaufen? / Die fortlaufende Planung als konzeptionelles Vorgehen / Schuldenkrise – Phantom oder bestimmender Faktor für die Wirtschaft? / Die Planung in einem Krisen-Szenario / Zielstrebigkeit und Offenheit als unabdingbare Voraussetzungen.

Professor Dr. Carl Zimmerer

Studierte Staatswissenschaften an den Universitäten in Erlangen, Frankfurt und Genf, ist Diplom-Volkswirt und Dr. sc. pol (mit Promovierung beim legendären Wilhelm Röpke); in Anbetracht seiner ausserordentlichen Verdienste für die Volkswirtschaft in der Bundesrepublik wurde ihm der Professor-Titel verliehen. Seine berufliche Karriere begann Zimmerer mit vielseitiger Banktätigkeit, zuletzt als Direktor der Hauptniederlassung einer Grossbank. Seit 1. Januar 1959 ist er geschäftsführender Gesellschafter der «Interfinanz GmbH» in Düsseldorf, einer der führenden Unternehmensvermittlungs-Gesellschaften Europas.

Zahlreiche Veröffentlichungen auf betriebswirtschaftlichem und wirtschaftlichem Gebiet zeugen nicht nur von seinem eminenten Fachwissen, sondern ebenso von den Erfahrungen eines gebildeten und erfolgreichen Menschen, der die Sensibilität hat, den Zeitgeist mit aktuellen Einflüssen und künftigen Zwängen zu kombinieren. Aufgrund seiner hochqualifizierten Veröffentlichungen zum Thema der Bilanzierungstechnik gilt er als «Doyen für Industrie­bilanzierungen»

Seminar Mai 1991
Die Renaissance der Selbständigen – welche Chancen erwachsen aus den aktuellen Problemen? / Das geeignete Beziehungsnetz als wichtige Hilfe / Staatliche Bürokratie – politische Unvernunft – individuelle Kräfte / Grösse und seriöse Finanzierbarkeit sind die Grundpfeiler für unternehmerischen Erfolg / Die Trends in den Finanz-Märkten an einem Wendepunkt?

Professor Dr. Norbert Walter

Studierte nach dem Abitur Volkswirtschaftslehre an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. Zwischen 1968 (Diplom) und 1971 (Promotion) war er Mitarbeiter am Institut für Kapitalmarktforschung in Frankfurt. Dann erfolgte der Wechsel zum Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel, zuerst als Assistent von Prof. Dr. Herbert Giersch, danach als Forschungsgruppenleiter und ab 1975 als Leiter der Konjunkturabteilung; 1978 avancierte er zum Professor und Direktor am Institut für Weltwirtschaft.

Im Sommer 1986 wurde er für ein Jahr in die USA eingeladen: als John J. McCloy Distinguished Research Fellow am American Institute for Contemporary German Studies der Johns Hopkins University, Washington. 1987 begann Professor Dr. Norbert Walter seine Tätigkeit für die Deutsche Bank AG in Frankfurt, zuerst als Ökonom in der volks­wirtschaftlichen Abteilung, danach als Chefvolkswirt für die Deutsche Bank Gruppe. Seit Jahren beeindrucken seine blitzgescheiten Beiträge in deutschen, britischen und amerikanischen Zeitungen sowie in Fernseh-Interviews.

Seminar November 1991
Deutschland zwischen Traum und Trauma / Die unvertretbaren Kosten / Massenarbeitslosigkeit oder Flexibilisierung des deutschen Arbeitsmarkts / Massiver Struktur-Umbruch in Wirtschaft und Gesellschaft / Die Deutsche Mark – ein Anker? / Was wird die Bundesbank tun? / Geldpolitik in der Klemme!

Professor Dr. Waldemar Schneider

Studierte Medizin in Marburg, Giessen und Utrecht, dann folgte neben der Praxistätigkeit ein Vertiefungsstudium in Volkswirtschaft; später Auslandsaufenthalte in den USA, in Südafrika, Japan und Korea. Zuerst wurde er Honorar-Professor der staatlichen Universität in Seoul, später Lehrbeauftragter der Universität Dortmund. In diese Zeit fallen zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten sowie patentierte Erfindungen auf dem Gebiet der Biotechnologie.

Schliesslich wurde Schneider ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Blutspendedienstes der DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe GmbH. Für das «Toko-Institut für systemüberschreitendes Denken e.V.» in Hagen hat er die Präsidentschaft übernommen. Professor Schneider spricht mehrere Sprachen, darunter Japanisch und Koreanisch; zu seinen Schwerpunktinteressen gehören TAO-Management sowie massenpsychologische Phänomene. Sein Wissen ist umfangreich und seine Kritik ist äusserst prononciert und scharf.

Seminar November 1991
Fernöstliche Zaubereien verdüstern die Wirklichkeit / Die Bedeutung der asiatischen Volkswirtschaften für uns alle / Kultur und Alltagsleben in Japan sind anders / Wie unterscheiden sich die «asiatischen Tiger» von Japan? / Kami-Kaze-Angriffe auf die Weltfinanzen? / Kommt der Offenbarungseid der «Japan AG»? Östliche Weisheit und Duldsamkeit im Clinch mit der Moderne / Die Erschütterung des japanischen Finanz-Systems – welche Entwicklungen sind wahrscheinlich?

Dr. Roland Leuschel

Absolvierte nach dem Abitur ein Studium an der Technischen Hochschule Karlsruhe zum Wirtschaftsingenieur, mit Abschluss in Fachrichtung Maschinenbau; danach folgte bis 1962 ein Studium an der Freien Universität Berlin mit Abschluss als Diplom-Volkswirt (Dr. rer. pol). Seine Bank-Karriere war spektakulär und immer stark mit dem Kontakt zur Öffentlichkeit verbunden; schliesslich war er Direktor und Chefstratege der Banque Bruxelles Lambert Gruppe, der zweitgrössten belgischen Bank mit 12'000 Angestellten und 1000 Zweigstellen.

Er war einer der ganz wenigen Bankiers, die das Publikum vor grossen Verlusten im Oktober-87-Aktien-Crash bewahrten, was mit ein Grund für die breite Publizität in Rundfunk und Fernsehen sowie in den Printmedien war. 1988 erhielt er den Preis des IC Congresses als bester Anlageberater, und von der amerikanischen Zeitschrift «Financial World» wurde er zu einem der «Finest Foreign Money Manager» gewählt. Im selben Jahr wurde Roland Leuschel in Anerkennung seiner Verdienste für das Bankwesen und Belgien von König Baudouin zum Ritter des Kronen­ordens ernannt.

Seminar Mai 1992
Der neue Boom – ein Wunschtraum / 1992 – ein Schicksaljahr mit Tiefgang und Abgründen / Frostigkeiten in Europa / Was ist vom Stimulierungs-Programm der Japaner zu halten? / Die Auswirkungen des Ostens auf die westlichen Märkte / Von der Übermacht der Zinsen / Die Mär von der Entschärfung der Schuldenkrise / Wie laufen «über­raschende Einbrüche» ab und wie sind die Charakteristika der Erholungsphasen? / Wie stellen wir uns darauf ein?

Seminar November 1993
Die wirtschaftliche Gratwanderung / Tauwetter für die frostige Wirtschaft in den Industrieländern / Das normale Muster für den Wirtschaftsverlauf weist diverse Kerben auf, die weitgehend missachtet werden / Was, wenn die Zinsen unerwartet steigen sollten? / Die entscheidenden Signale zum Handeln und wie kann man sich den Gefahren entziehen? / Die verborgenen Zeitzeichen in den Finanz-Märkten / Die Strategie für 1994.

Seminar November 1995
Die Machtverteilung in Brüssel – wer hat das Sagen? / Hat die Währungsunion überhaupt eine Chance im 3. Jahrtausend? / Kommt es zum Streit zwischen Frankreich und Deutschland? / Visionen und Alpträume rund um Brüssel / Kampf der Währungen / Morgenröte für den Dollar? / Die Rolle des Schweizerfrankens / Wahrscheinliche Trends für die Edelmetalle und andere Sachwerte / Sind Liberalisierungen und Demokratisierung in Brüssel überhaupt denkbar?

Felix W. Zulauf

Hat alle wichtigen Stationen eines erfolgreichen Bankers durchlaufen; Händler in internationalen Aktien und Anleihen sowie auch Finanz-Analytiker in der Schweiz, in Paris und New York; Vermögensverwalter für Privatkunden und institutionelle Investoren; Fondsverwalter diverser Anlagefonds von Schweizer Banken; Mitglied und Vorsitzender des Anlageausschusses einer Grossbank sowie Sprecher für die «Globale Anlagepolitik», danach Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung einer Bank auf dem Platz Zürich, zuständig für die gesamte Anlagepolitik.

Einer breiteren Öffentlichkeit ist Felix W. Zulauf erstmals im turbulenten Herbst 1987 bekannt geworden, als er rechtzeitig vor dem Aktien-Crash die anvertrauten Portefeuilles vor grossen Verlusten rettete. Das famose Timing ging damals durch die Weltpresse und zementierte seinen legendären Ruf als Analytiker und mutiger Verwalter. Das war nicht nur die Folge seiner profunden Kenntnisse der Finanz-Märkte und deren Wirkungsweise sowie der geopolitischen Gegebenheiten, sondern ebenso seines Verständnisses für die komplexen Querbeziehungen zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, also für das wirkliche Wesen der Volkswirtschaft.

Seine klare Durchsicht gehört zur hohen Professionalität, die sowohl seine Analysen als auch seine Vermögens­verwaltung von den üblichen Dienstleistungen in dieser Branche unterscheidet und in besonderem Mass auszeichnet. Dass seine Aktion im Herbst 1987 kein isoliertes Zufallsereignis gewesen ist, zeigt seine langjährige «Solotour» in der Kommentierung der Konjunkturentwicklung. Er hat die hartnäckige Schwäche der 90er Jahre in der europäischen Wirtschaftsleistung schon im Ansatz erkannt, als die meisten «Experten» der Hochschulen und Banken sowie selbsternannten Gurus von einer Wende geträumt und sich damit unsäglich blamiert haben. Er ist nicht nur mit ihnen nicht in die Sackgasse geraten, sondern er hat dank seines kritischen Konjunkturverständnisses auch die rekordtiefen Zinsen, die exorbitanten Aktien-Haussen und die Wiederkehr des Dollar rechtzeitig erkannt. Hat man sich zu Beginn über seine mutigen, phantastisch klingenden Voraussagen noch gewundert oder gar mokiert, sind inzwischen immer mehr Beobachter, Analytiker und Kapitalverwalter auf seine Linie eingeschwenkt – aber vielfach ohne die Zusammenhänge wirklich verstanden zu haben.

Felix W. Zulauf ist ein gefragter Referent an Seminaren, Fachkongressen sowie für interne und externe Ausbildungsprogramme. Er wird von der internationalen Fachpresse nicht nur sehr häufig zitiert, sondern auch um eigene Beiträge gebeten – die er aber vielfach ablehnt, weil das allzu oft praktizierte «mediengerechte Aufarbeiten» seinem Verständnis von Seriosität widerspricht. Zu seinen bevorzugten Foren gehört «Barron's», der Welt weitestverbreitete Finanz-Zeitung, die ihn regelmässig für die vielbeachteten «Round-Table-Gespräche» und zu Einzelinterviews einfliegen lässt.

Zur konsequenten Durchsetzung seiner fundierten und unorthodoxen Anlagephilosophie hat Zulauf im Herbst 1990 seine eigene Gesellschaft gegründet, die Zulauf Asset Management AG, welche dank der Leistungen einen steilen Aufstieg hinter sich und eine chancenreiche Zukunft vor sich hat. Dazu beigetragen hat auch der im August 1998 gestartete «Zulauf Europe Fund».

Seminar November 1992
Umbruch in Geopolitik und Weltwirtschaft / Konsequenzen für die Anleger / Die Wirtschafts-Zyklen mit Folgerungen bis zum Jahr 2000 / Kernprobleme für Wirtschaft und Gesellschaft / Die Überlagerung von Inflation mit Deflation schafft neue Probleme / Die Anlagephilosophie muss handfest sein und greifen / Die Institutionellen haben es nicht besser! / Eine konservative Strategie für 1993 mit Rosinen gespickt.

Seminar Mai 1994
Wirtschaftliche Grosswetterlage / Die Folgen des deflationären Drucks in der Realwirtschaft / Die wirtschafts­politischen Optionen und Reaktionen / Zyklische Standortbestimmung aufgrund der Charakteristiken des normalen Zyklus für Konjunktur, Liquidität und Finanz-Anlagen / Was sagen uns die Abweichungen vom traditionellen Zyklus-Muster? / Und welche Anlagepolitik müssen wir daraus entwickeln? / Der Langfrist-Ausblick 1994 bis 1997.

Seminar Mai 1996
Aufstrebende Länder und Reformstaaten – die Blasen formieren sich / Die japanische Deflation behindert die ganze Region / Spekulative Exzesse auf morschen Fundamenten sind äusserst kostspielig / Das Phänomen des verkannten deflationären Drucks / Die Schönredner sollten längst abdanken, weil sie zu falschen Entscheiden verleiten und überhaupt keine Verantwortung dafür tragen / Ein ungewöhnlicher, fast einmaliger Zyklus / Ent­schei­dende Unterschiede zwischen den USA, Europa und Japan / Alternativ-Szenarien und ihre Wahrscheinlichkeiten.

Seminar Mai 1997
Welche Auswirkungen hat diesmal die enorme Reflationierung der Notenbanken / Ist in Japan der deflationäre Kollaps zu verhüten? / Macht und Ohnmacht der Notenbanken / Welche Konjunktur-Hürden können endlich überwunden werden? / Was ist von der künftigen Europäischen Zentralbank (EZB) zu halten und zu erwarten? / Zeichen der Zeit: schwache Politiker und starke Unternehmensgruppen / Wann kommt die Zinswende und auf welchem Niveau wird sie liegen? / Aktienmärkte in der Liquiditäts-Welle / Hat das Gold Verspätung oder muss man es vergessen?

Seminar Mai 2001
Zwischen Europa, den USA und Japan/Asien existieren strukturelle Ungleichgewichte mit folgenschweren Auswirkungen auf die zyklische Standortbestimmung sowie für die Finanz- und Warenmärkte. Wohin geht der Zins und wie müsste das Währungs-Mix aussehen? Wie attraktiv sind Anleihen in den Jahren 2001/2002? Befinden sich die Aktienmärkte auf der Rückkehr zur Vernunft? Steht uns eine Renaissance der Rohstoffe bevor, werden insbesondere das Gold und andere Edelmetalle eine grundsätzliche Neubewertung erfahren? Danach wurde die Analyse der Finanzmärkte unter der Leitung von Dr. Heinz-Werner Rapp vertieft und unter zwei Gesichtspunkten besonders ausgeleuchtet: Aufstieg und Fall der USA und Steht der Weltwirtschaft eine neue Reflationierung bevor?

Seminar Juni 2002
Das Fundament der Finanz-Industrie wird immer brüchiger / Paradigma-Wechsel – kaum erkannt, aber machtvoll bestimmend / Alte und neue Gefahrenherde für die Weltwirtschaft / Umverteilung von Chancen und Risiken / Zyklische Standortbestimmung / Welt zwischen Deflation, Reflationierung und Inflation / Sachwerte gegen nominelle Papierwerte / Folgerungen für Unternehmer, Investoren und Kapitalanleger / Gold quo vadis? – das vielversprechendste Gold-Mix aus heutiger Sicht.

Dr. Marc Faber

Ist geborener Zürcher und absolvierte die Studien in Ökonomie an der Universität Zürich, wo er mit dem Prädikat «magna cum laude» abschloss. Er durchlief alle wichtigen Stationen eines guten Investment-Experten: Broker/Dealer, Anlageberater, Fondsmanager, geschäftsführender Direktor. Zwischen 1970 und 1978 arbeitete er für «White Weld & Co.» in New York, Zürich und Hongkong, wo er sich 1973 niederliess. Von 1978 bis Februar 1990 war er Direktor der «Drexel Burnham Lambert (HK) Ltd.». Seine Erfahrungen mit dem Mutterunternehmen in den USA veranlassten Faber, 1990 eine eigene Gesellschaft zu gründen. Seither kann er seine höchst erfolgreiche Anlagephilosophie konsequent durchsetzen. Zudem führt er den «Iconoclastic International Fund», ein Fonds auf globaler Basis für ungewöhnliche Investitionsmöglichkeiten.

In einer breiteren Öffentlichkeit ist Dr. Marc Faber, wie Roland Leuschel und Felix W. Zulauf, im Herbst 1987 bekannt geworden, als er rechtzeitig vor dem Aktien-Crash warnte und seinen Kunden beträchtliche Vorteile verschaffte. Schon 1989 warnte er vor der Japan-Blase (auf dem Niveau von 35'000 Punkten im Nikkei-Index) und nannte für die Korrekturphasen Grössenordnungen, die damals als Spinnerei qualifiziert wurden; inzwischen haben sich die Voraussagen erfüllt. Er ist Autor des brillanten Buches «The Great Money Illusion». Zudem gibt er seinen monatlichen Newsletter mit dem sinnigen Titel: «The Gloom Boom and Doom Report» heraus.

Seminar Mai 1993
Kann Asien die USA und die EU als Konjunktur-Lokomotive ersetzen? / Die Gründe für den rasanten Aufstieg Asiens / Sonderfall China – Chancen und Fallen / Die östliche Finanz-Welt ist angeschlagen und röchelt / Fernöstliche Bedeutung für die Edelmetalle / Devisenreserven als Waffe? / Protektionismus und Finanz-Märkte.

Dr. Heinz-Werner Rapp

Dr. Heinz-Werner Rapp, 1963 geboren, ist Partner und Miteigentümer der renommierten Feri AG in Bad Homburg, des grössten unabhängigen Instituts für Vermögensverwaltung und Wirtschaftsforschung in Deutschland. Er ist dort seit 1995 leitender Anlagestratege und verantwortlich für Entwicklung und Koordination der gesamten Anlageaktivitäten.

Dr. Rapp ist Geschäftsführer von Feri Trust GmbH, einer auf Fonds-Research und Fondsvermögensverwaltung spezialisierten Tochtergesellschaft der Feri AG und gleichzeitig auch Geschäftsführer von Feri Wealth Management GmbH, die sich auf die Vermögensverwaltung anspruchsvoller Privatmandate, Stiftungen und anderer Grossvermögen konzentriert. Zum Eigentümer- und Mandantenkreis der Feri AG zählt die Familie Harald Quandt, die eine der erfolgreichsten deutschen Industrie-Dynastien (u.a. BMW, Altana) repräsentiert.

Dr. Rapp studierte von 1984-198 Betriebswirtschaftslehre und Jura an der Universität Mannheim und absolvierte begleitende Studien in Business Administration und Economics in den USA. Während des Studiums war Rapp Gründungsmitglied des «Arbeitskreis Börse – Studenten der Universität Mannheim e.V.», Stipendiat der liberalen Friedrich-Naumann-Stiftung und Mitglied bei studentischen Projekten von McKinsey & Co. Seine Dissertation über psychologische Marktanomalien und Börsenzyklen erregte als eine der ersten wissenschaftlichen Arbeiten in Europa, die sich mit dem Thema «Behavioral Finance» auseinander setzte, viel Aufsehen. Für die bahnbrechende Arbeit wurde ihm der Doktortitel mit der höchstmöglichen Note «summa cum laude» verliehen.

Nach der erfolgreichen Karriere bei einer international tätigen Investmentbank wechselte Dr. Rapp zur Feri AG in Bad Homburg, die aufgrund ihrer unabhängigen Eigentümerstruktur und einer ausgeprägten Research-Orientierung zu den wenigen Häusern in Europa zählt, die eine wirklich eigenständige Anlagemeinung entwickeln und diese auch öffentlich vertreten können. Zahlreiche Interviews, Artikel und andere Veröffentlichungen belegen, dass Rapp diese Unabhängigkeit stets genutzt hat, um anlagerelevante Themen kritisch, objektiv und mit hoher Kompetenz öffentlich darzulegen – meist im Konflikt zu bequemen Mehrheitsmeinungen. Seine zahlreichen Beiträge der letzten Jahre in «Finanz und Wirtschaft» sind für Anleger und interessierte Leser eine Fundgrube kritischer, unabhängiger und antizyklischer Anlage-Philosophie.

Aufgrund seiner Fähigkeit, auch komplexe und vernetzte Sachverhalte durchschauen und leicht verständlich erklären zu können, ist Dr. Heinz-Werner Rapp ein gesuchter Referent bei Seminaren und Kongressen. Seine langjährige Mitwirkung im Rahmen der SEMINARE 2000 mit tiefem Blick in die Welt der Makroökonomie zeugt von einer seltenen Kombination mit hohem Fachwissen, unabhängigem Denken, einer klaren Wahrnehmung der ‹echten› Probleme sowie der Gabe, die entsprechenden Einsichten und Schlussfolgerungen leicht verständlich vermitteln zu können.

Ab Seminar Mai 1992
hat Dr. Heinz-Werner Rapp bei jedem Seminar als Referent mitgewirkt. Seine profunden Analysen der Finanzmärkte - abgestützt auf makroökonomisches Wissen, globale Zusammenhänge, ausgesuchten Hintergrundkenntnissen, reichen Erfahrungen und kritischem Verstand – kommuniziert er leicht verständlich, weshalb seine Darstellungen vor allem für die langjährigen Seminarteilnehmer unverzichtbar geworden sind. Im Seminar vom Mai 1999 war er alleiniger Hauptreferent.

Workshop Mai 2004
Das kaum wahrgenommene globale Machtgeflecht / Machtgeflecht der Finanz-Industrie zulasten der Bürger / Desinformation und Täuschungen der ‹Experten› / Hinterlistige Tricks der Hochfinanz / Dollar-Terror und verdeckte Erpressungen / Kippt das weltweite Konjunkturszenario schon wieder? / Finanzmärkte im Sog der Überliquidität / Deflation – Reflation – Inflation – Stagflation – Slumpflation / Gefahr eines Bond-Crash? / Welche Rolle spielen Rohöl und Rostoffe / «Peak Oil» wird weiterhin verkannt und missachtet / Das Gold in seiner Sonderrolle / Was ist von Silber im Portfolio zu halten? / Was wäre von einem Präsidenten John Kerry zu erwarten?

Workshop November 2004
Demographie aus der Sicht der CIA / Demographie, Geopolitik und Geostrategie – die dominanten Drillinge / Globale Verteilungskämpfe um Öl und Wasser verstärken sich / Rohöl-Reserven weitgehend in muslimischem Machtbereich – Bevölkerungsexplosion in wasserarmen Gebieten / Die geheime Klima-Studie des Pentagon: «Climate change will destroy us all» / Wer dreht wie an der «Neuen Weltordnung»? / Demographie – «Peak Oil» – Klima: der sich überlagernde Druck steigt / Implikationen für Aktien und Immobilien / Greenspan's Beichte zur US-Immobilien-Blase / Kommt der Crash am Bond-Markt? / Schweizerische Nationalbank zwischen Gold-Falle und brutaler Wahrheit.

Seminar Mai 2005
Weltkonjunktur in Schieflage – Ungleichgewichte und Risiken / Wie tragfähig ist der Boom in China? – Rapps Reisebericht mit direktem Einblick / Das Schulden-Drama in den USA spitzt sich zu – Wo liegen die Grenzen? / Wie gefährdet ist die Rolle von Japan und China als Financiers der USA? / Europa als ewiger Verlierer in einer globalen Wirtschaft?

Aussichten 2005 für Wirtschaft und Anlagemärkte / «Business as usual» oder globaler Abschwung? / Greenspans letzter Akt – Wann platzt die Finanz-Blase? / Was kommt nach der Dollar-Schwäche? / Neuer Boom für Gold? / 2005: das Jahr der erwarteten langfristigen Zinswende? / Welche Aussichten haben die Aktien- und Anleihenmärkte auf mittlere Sicht? / Sollten Investments in Rohstoffen traditionelle Anlagen ersetzen? / Radikales Umdenken – welche Anlagestrategien sind langfristig tragfähig? / Diskussion mit Dr. Heinz-W. Rapp und Walter Hirt über Märkte und Anlagen.

Workshop Mai 2005
«High Politics» – der brutale Weg in die «Neue Weltordnung» / Wohin führen die geopolitischen Machtspiele der US-Regierung? / Wer hält die Fäden in der Hand? / Wo sitzen die Strategen und Spieler? / Wie lassen sich die vorhandenen Drehbücher entschlüsseln? / Der subtile Beitrag von Think Tanks und Geheimdiensten / Wohin wird die EU gesteuert? – Wer sitzt an den Schalthebeln? / Wolfowitz zur Weltbank: Wird das Ende des Weltfinanzsystems vorbereitet? / Hegels «Philosophie der Macht» – Die Geschichte als Wegweiser!

Seminar November 2005
Weltkonjunktur 2006 – Abschwung oder nur Stagnation? / Würgen die Ölpreise die Weltwirtschaft ab? / Immobilien-Blasen + Schulden-Löcher + Illusionen / Wann und unter welchen Umständen eskaliert die Situation in den USA? / Die wichtige Rolle von Japan und China als US-Financiers / Wo liegen 2006 die grössten Ungleichgewichte / Wie stabil ist das internationale Finanz-System wirklich?

Gehen die Zinsen 2006 auf neue Tiefststände? / Inflation, Deflation, Stagflation oder was? / Greenspans «conundrum» / Hat 2005 der säkulare Boom für Gold und Öl begonnen? / Wichtiges Signal: der Ausbruch des Euro-Goldpreises über 360¤ / Wie weit sollten Investments in Rohstoffen traditionelle Anlagen ersetzen? / Die ideale Gewichtung der Vermögensteile muss variierbar bleiben / Welche Stategien sind vor diesem Hintergrund tragfähig?

Workshop November 2005
Nähern wir uns dem Ende des Ölzeitalters mit historischer Tragweite? / Warum häufen sich die «All Time Highs» an den Ölmärkten? / Die globalen Verteilungskämpfe laufen bereits auf vollen Touren / Steuern die USA und China in einen offenen Konflikt um Ressourcen? / Putins Trauer- und Powerspiel wird im Westen arg unterschätzt / Zur Wahrscheinlichkeit von Kriegen um Öl und Wasser / Wie weit sind die Statistiken der OPEC und der Ölkonzerne gefälscht? / Werden Canada und Venezuela zu neuen «Öl-Dorados»? / Welche Länder sind relative Gewinner und Verlierer? / «Peak-Oil» – von uns vor zwei Jahren entdeckt – wird heute weltweit beachtet (und zerredet) / Wie können Investoren vom Peak-Oil-Szenario profitieren?

Seminar Mai 2006
Weltkonjunktur 2006 – Überraschungen sind vorprogrammiert /
Hält die Weltwirtschaft den hohen Ölpreisen weiterhin stand? / Kommt nach der «Asset Inflation» nun die «Price Inflation»? / Liefert China auch 2006 den entscheidenden Schub? / Immobilien-Blase und Schulden-Loch / Sind die Erholungen in Europa und Japan nachhaltig? / Wo liegen die grössten Ungleichgewichte für 2006/2007?

Läuft der Liquiditäts-Boom 2006 allmählich aus? / Bernanke in Panik? / Was bedeutet die inverse Zinsstruktur in den USA? / Können die Aktienmärkte ein weiteres gutes Jahr verbuchen? / Geht der säkulare Boom bei Gold und Öl weiter? / Wie attraktive bleiben Rohstoffe – welche Instrumente? / Welche Investments sollte man 2006 dringend verkaufen? / Welche generelle Anlagestrategie bringt uns weiter?

Workshop Mai 2006
Ressourcen-Knappheit – wird WASSER zum «flüssigfen Gold»?
/ Die wichtigsten Fakten zur globalen Wasserversorgung / Ein explosiver Zusammenhang: Wasser und globaler Klimawandel / Geopolitische Schnittlinien kreuzen sich mit strategischen Wasser-Reservoirs / Verteilungskämpfe um Wasser sind die Grundelemente des Nahost-Konflikts / Kriege um Wasser werden wahrscheinlicher und heftiger / Kann die Monopolisierung der globalen Wasserversorgung gelingen? / Welches sind die herausragenden Protagonisten? / Wie sollen sich Investoren positionieren – welche Hürden sind zu beachten – und welche Instrumente stehen zur Verfügung? / Die wahrscheinliche Fortsetzung – was muss uns heute besonders intensiv bewegen?

Professor Dr. Wilhelm Hankel

Ist ein überaus gescheiter Querdenker, sein Tätigkeitsdrang und seine Lust zum Provozieren sind ungebrochen (beispielsweise die Klage beim Verfassungsgericht gegen die Euro-Einführung mit anderen zusammen). Seine Bücher «Die sieben Todsünden der Vereinigung» und «Caesar – Weltwirtschaft des Alten Rom» stehen für uns ganz oben.

Er studierte in Mainz und Amsterdam Wirtschaftswissenschaften; seither gehört er zu den unkonventionellen Vertretern seines Metiers. Nach etlichen interessanten beruflichen Stationen und Lehraufträgen im In- und Ausland leitete er im Auftrag der EU den Aufbau einer Bankakademie in Russland (in Tyumen, einer reichen Gegend Westsibiriens). Von seinen Erfahrungen in Russland wollten wir profitieren, in einer Zeit, in der das Thema Russland noch eher unter Verschluss war:

Seminar November 1994
Russlands totaler Umbruch oder Zusammenbruch / Die Bedeutung für den Westen / Die falschen Reformer und die Profiteure / Die Organisierte Kriminalität als Stütze der Wirtschaft / Armes «reiches» Russland – was müsste getan werden? / Die Krux des doppelten P: Privatisierung und freie Preise / Die Gratwanderung zwischen Dirigismus und Freiheit / Die komplexen Auswirkungen für unsere Finanz-Märkte.

Professor Dr. Wolfram Engels

Nach vierjährigen Bemühungen war es endlich gelungen, diesen grossartigen Liberalen für ein Seminar zu gewinnen. Umso bestürzter musste man sein, als er nach kurzer Krankheit zehn Tage vor dem Seminar erst 62-jährig starb. Mit seinem Tod ist eine der wenigen wirklich liberalen Stimmen in Deutschland verstummt! – – – Er absolvierte nach dem Abitur zuerst eine kaufmännische Lehre und widmete sich danach Studien in Hamburg, Köln und New York (Wirtschaftswissenschaften). 1962 promovierte er bei Erich Gutenberg zum Dr. rer. pol. Nach vier Jahren in der Textilindustrie wurde er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Saarbrücken, wo er 1968 bei Wolfgang Stützel habilitierte. Danach wurde er auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt berufen.

Seit 1984 war Wolfram Engels Herausgeber der «WirtschaftsWoche», und seither schrieb er Woche für Woche mit vorbildlichem Fleiss seinen «Kommentar» auf der hintersten Seite, weshalb viele Leser das Heft rückwärts lasen. Weitgefächertes Wissen, Kompetenz, Scharfsinn und Witz prägten seinen Schreibstil. Darüber hinaus hat er rund 80 wissenschaftliche Veröffentlichungen, davon 12 Bücher hinterlassen. Er war Träger mehrerer hoher Auszeichnungen, darunter auch des «Ludwig-Erhard-Preises» und Sprecher des «Kronberger Kreises». Er war auch Mitglied des Herausgeberrats der «Handelsblatt-Verlagsgruppe», Mitherausgeber des «Bankhistorischen Archivs», Mitherausgeber der «Schriftenreihe für Kreditwirtschaft und Finanzierung» sowie Mitherausgeber der Schriftenreihe «Klassiker der Nationalökonomie».

Nach dem Tod hat seine Frau, Marietta Kurm Engels, sein letztes Werk herausgebracht, das beim Ableben schon fast vollendet war – ein Glücksfall und für uns das grosse Vermächtnis, das Pflichtlektüre sein muss. Das Buch «Der Kapitalismus und seine Krisen – Papiergeld und das Elend der Finanzmärkte» ist ein ganz grosser Wurf, der uns weit ins nächste Jahrtausend hinein begleiten wird.

Professor Dr. Walter Wittmann

Es war sehr zuvorkommend und kollegial, als Walter Wittmann ohne Murren das mit Wolfram Engels ausgearbeitete Programm in allen Teilen übernahm und einen hochstehenden Beitrag lieferte. Er war seit 1967 ordentlicher Professor an der Universität Fribourg/Schweiz; heute lebt er emeritiert in Kanada, seinem Paradies. Daneben wirkte er als Gastprofessor an den Universitäten Basel (1966 und 1969) und Wien (1979). Er war Mitglied zahlreicher Experten­kommissionen des Bundes, von 1980 bis 1988 präsidierte er die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung. 1985 erhielt er den «Martin-Hilti-Preis» für seine Verdienste um die «Soziale Marktwirtschaft».

Professor Wittmann ist einer der profiliertesten Verfechter der Sozialen Marktwirtschaft, wie sie einst von Ludwig Erhard verstanden worden war. Mit dem selben Enthusiasmus setzt er sich für den Fortbestand eines intakten Mittelstandes als Grundpfeiler dieser Volkswirtschaft ein. Deshalb kämpft er auch für eine wirksame Revitalisierung der europäischen Volkswirtschaften, die in seinen Augen fast rettungslos verkrustet sind. Zu diesen Themen hat er mehrere Bücher geschrieben; herausgegriffen sei: «Das globale Desaster – Politik und Finanzen im Bankrott».

Seminar Mai 1995
Offizielle und ehrliche Zahlen prägen die Zwänge / Marktwirtschaft und Sozialstaat / Die Staats-, Steuer- und Sozial-Quoten als Pferdefüsse / Konsequenzen für Sparguthaben bei Banken und Versicherungen / Desaster bei Rentenverpflichtungen und Beamtenpensionen / Maastricht – Rettungsanker oder Löwengrube? / Wie soll sich der Einzelne als Unternehmer und Privatperson verhalten?

Dr. Gerd Habermann

Gerd Habermann, Jahrgang 1945, studierte an den Universitäten Frankfurt, Wien, Tübingen und Konstanz die Fächer Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Philosophie und Volkswirtschaft. Nach der Promotion war er während vier Jahren Assistent an der Universität Heidelberg, danach in Tübingen. 1978–1982 ordnungspolitischer Einsatz beim Wirtschaftsrat der CDU (Grundsatzreferent); danach Wechsel zur ASU – Arbeitsgemeinschaft Selbständger Unternehmer e.V., dort Leiter des Unternehmerinstituts seit 1993.

Daneben war Habermann fast 20 Jahre Lehrbeauftragter Dozent an der Universität Bonn, ab 2000 an der Universität Potsdam (Ordnungstheorie und Ökonomie des Wohlfahrtstaates); seit 2003 als Honorarprofessor. Ferner war er auch Mitbegründer und Sekretär der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft, er ist Vorstandsvorsitzender der Friedrich A. von Hayek-Stiftung und seit 1998 Mitglied der Mont Pèlerin Society sowie Scholar Adjunct des «Mises-Institut» in Auburn (Aabama).

Mehr als 300 Veröffentlichungen zeugen von seinem Engagement für eine liberalere Wirtschaft; er ist regelmässig brillanter Autor für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung und Die Welt (hier zuletzt: Polemisches Soziallexikon, vom 14. Juni bis 31. August 2005). Mehrere Broschüren mit Kritik am deutschen Wohl­fahrtsstaat und mit Ansätzen für echte Reformen (zuletzt: «Wohlfahrtsstaat in Insolvenz – Eine Chance für mehr Selbständigkeit», April 2005). Zahlreiche Beiträge weisen ihn als grossen Freund der Schweiz aus, etwa sein Artikel in «EigenStändig. Die Schweiz – ein Sonderfall» mit dem Titel: «Eidgenossenschafft, du hast es besser: Über den komparativen Vorteil der Schweiz».

Neben seinem 1994 erschienen, noch heute aktuellen Bestseller über den Wohlfahrtsstaat hat Habermann in der Reihe «Meisterdenker der Freiheitsphilosophie» fünf Breviere herausgegeben, in denen wertvolles Wissen zu neuem Leben erweckt und leicht verständlich vermittelt wird (alle im Ott-Verlag, Thun/Bern erschienen):

  • Der Wohlfahrtsstaat – Die Geschichte eines Irrwegs
    Eine der kritischsten Abrechnungen mit dem überbordenden Sozial- und Wohlfahrtsstaat. 464 Seiten, Propyläen-Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-5490-5140-9 und Ullstein-Taschenbuchausgabe.
     
  • Philosophie der Freiheit – Ein Friedrich-August-von-Hayek-Brevier
    Kaum einer kennt die Schriften des grossen Liberalen der klassischen «Wiener Schule» so gut wie Habermann, der dieses Brevier zu einem imposanten, sehr lehrreichen Fundus gemacht hat. 139 Seiten, 3. Auflage 2001, ISBN 3-7225-6914-1.
     
  • Das Mass des Menschlichen – Ein Wilhelm-Röpke-Brevier
    Schon mit dem Titel: «Das Mass des Menschlichen» wird klar, dass Röpke mehr als nur ein glänzender Ökonom war; ihm ging es vor allem um die Fragen «Jenseits von Angebot und Nachfrage», wie eines seiner bekanntesten Bücher betitelt ist. 204 Seiten, Auflage 1999, ISBN 3-7225-6915-X.
     
  • Vision und Tat – Ein Ludwig-Erhard-Brevier
    Erhards Leistung besteht vor allem darin, dass er mit traumwandlerischer Sicherheit sein Konzept der Marktwirtschaft durchsetzte und so den Wiederaufstieg Deutschlands ermöglichte – ein politischer Visionär mit enormer Überzeugungskraft. 223 Seiten, Auflage 2000, ISBN 3-7225-6916-8.
     
  • Der Weg zum Wohlstand – Ein Adam-Smith-Brevier
    Der Begründer der modernen Ökonomie ist auch ein brillanter Moralphilosoph, der die heute wieder grassierende Kritik über «Neoliberalismus» und «Manchesterkapitalismus» zum kläglichen Scheitern bringt. Das Brevier ist eine perfekte Einführung in die brisante Thematik «Marktwirtschaft und Ethik». 160 Seiten, Auflage 2002, ISBN 3-7225-6924-9.
     
  • Freiheit oder Gleichheit – Ein Alexis de Tocqueville-Brevier
    Kaum einer hat die psychologischen Hintergründe der politischen und wirtschaftlichen Ideen saeiner Zeit so subtil analysiert wie de Tocqueville, weshalb seine Analysen und Warnungen von beklemmender Aktualität sind. 196 Seiten, Auflage 2005, ISBN 3-7225-0003-6.

Seminar November 1996
Der Mythos des Sozialen
/ Die ökonomischen und sozialen Defekte / Wie christlich ist der Sozialstaat? / Welches sind die beharrlichsten Hindernisse für eine Neuausrichtung? / Die Systemfehler bei Rentenversicherungen / Der Generationenvertrag wird zum Fiasko / Woher soll der politische Wille für Verbesserungen kommen? / Wer hat die EU und den Euro zu verantworten? / Die Geburtsfehler des Euro.

Seminar November 2005
Deutschland nach der Wahl – was nun? / Was wahrscheinlich geschehen wird – und was notwendig wäre / Wie müsste eine echte Reform aussehen? / Konsequenzen für die Nachbarländer / EU-Gesetzgebung als starre Hürde / Kritisches zum Begriff «Binnenmarkt» / Schengen und Osterweiterung – eine deutsche Bilanz als Exempel / Die Schweizer Volksabstimmung vom 25. September 2005 / Fragwürdiges «Recht auf Einwanderung» / «Philosophie der Grenze» / Folgen für die Weltwirtschaft und das Wohlbefinden der Gesellschaft.

Hans Kaufmann

Der Chefökonom der Bank Julius Bär, der grössten Privatbank auf dem Platz Zürich, ist ein erfahrener Analytiker der Finanz-Märkte, der in der Öffentlichkeit hohes Ansehen geniesst. Als Banker und Politiker befasst er sich seit Jahren intensiv mit der EU und dem Euro sowie den Folgen für Unternehmer und Anleger. Er gehört zu den sehr wenigen Banqiers, die sich eine kritische Sicht auf das Euro-Geschehen bewahrt haben. Als Chefökonom, aktiver Kommunal­politiker mit höheren Ambitionen und diversen Mandaten in nationalen und internationalen Gremien ist er sich gewöhnt, mit grosser Präzision zu arbeiten.

Seine ordnende Übersicht bei komplizierten Problemen ist beeindruckend und für uns alle unverzichtbar. Das ist mit ein Gund dafür, dass er sich Mitte 1999 aus dem Bankgeschäft zurückziehen und seine höchst erfolgreiche Fonds-Verwaltung als «Privatmann» weiterführen wird. Jeder, der in dieser Sparte seine überdurschnittlichen Verdienste hat, muss sich selbständig machen, weil er nur so seine Strategie konsequent durchziehen kann, ohne Rücksichtnahme auf eine behindernde «Haus-Politik».

Seminar Mai 1998
Die Megatrends bis 2005; Wirtschaft und Börse Schweiz mit einem Spiegel für ganz Europa / Warum sich die Schweiz keinen Anschluss an den Euro leisten kann und darf? / Deflation statt Inflation – die grosse Streitfrage / Abbau von Kreditrisiken – das grosse Problem für die KMU / Die Sozialwerke am Rande der Belastbarkeit; neun von zehn Institutionen sind bankrott / Die private Vorsorge als realistischer Rettungsanker / Der Weg ins Elend – die Ahnungslosigkeit der breiten Bevölkerung.

Professor Dr. Helmut Becker

Die Analysen des kritischen Ökonomen in Tokyo gehören zum besten, was in den vergangenen zehn Jahren über Japan und Ostasien zu erfahren war. Seine Bildung (Jurist, Volkswirt, Japanologie) und sein Mut zu abweichenden, unorthodoxen Überlegungen erlauben ihm die kritische Abstützung seines Wissens auf vielfach kaschierten Realitäten. Er analysiert politische Schwächen und wirtschaftliche Tatsachen in ihren wechselseitigen Beziehungen mit scharfem Intellekt, profundem Wissen, kritisch trainiertem Geist und bissigem Witz. Deshalb war er in der Lage, die eruptiven Probleme in den Volkswirtschaften Japans und Ostasiens rechtzeitig anzukündigen, mit der notwendigen Sorgfalt zu analysieren und uns Empfehlungen zu präsentieren. Seine unverzichtbaren Lösungsansätze werden uns weit ins nächste Jahrtausend begleiten.

Professor Helmut Becker ist Mitglied mehrerer Beratungsausschüsse der japanischen Regierung; dazu kommt eine umfangreiche Beratertätigkeit für europäische Unternehmen und Finanzhäuser. Die Aufzählung aller wichtigen Publikationen in deutscher, englischer und japanischer Sprache würde den Rahmen dieser Darstellung bei weitem sprengen. Sehr beeindruckend und wohlbekannt sind vor allem seine präzisen Arbeiten als Finanz-Korrespondent für die «Börsen-Zeitung» (Frankfurt) und die «Finanz und Wirtschaft» (Zürich). Beckers Berichte zeichnen sich durch schonungslose Offenheit und korrekte Zahlen aus – Dinge, die in der heutigen Medienlandschaft selten geworden sind. Dank umfassender Bildung und vernetztem Denken ist er in der Lage, die weltweiten Auswirkungen der asiatischen Probleme für die Europäer und das Internationale Finanz-System auszuloten.

Seminar Oktober 1998
Der asiatisch-japanische Weg zum Kapitalismus als Irrweg / Warum musste das Asien-Modell scheitern? / Gratwanderungen der asiatischen Tigerländer / Hintergründe für Bankenkrise und Immobilien-Desaster / Wie krank ist China wirklich? Hongkong, das sich schliessende Tor zu China / Die deflationären Impulse aus Asien / Die Karten für Yen, Dollar und Euro werden neu gemischt / Chancen, Risiken und Wahrscheinlichkeiten für die internationalen Finanz-Märkte und die europäischen Anleger.

Professor Dr. Otto Steiger

Otto Steiger ist in Dresden geboren und verbrachte seine Kindheit auf dem landwirtschaftlichen Gut Döschütz seiner Eltern im Lande Sachsen. Im Mai 1945 erfolgte die Vertreibung der Familie durch die sowjetischen Besatzungs­behörden und die Ansiedlung im Landkreis Göttingen. Nach dem Abitur folgten zuerst Praktika bei Unternehmen in Deutschland und Schweden, danach das Studium der Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin und der Universität Uppsala mit dem Abschluss als Diplom-Volkswirt.

Danach widmete sich Otto Steiger während vier Jahren der freien journalistischen Tätigkeit in Berlin und Stockholm (u.a. Der Spiegel und Schwedischer Rundfunk). 1968 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Konzentrationsforschung der Freien Universität Berlin und 1969 Stipendiat am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Dann Aufnahme eines Promotionsstudiums in Volkswirtschaft und Wirtschaftsgeschichte und 1971 Promotion zum «Filosofie doctor» an der Universität Uppsala sowie Lehr- und Forschungsdozent an derselben Lehrstätte.

1973 erfolgte die Berufung als Professor für allgemeine ökonomische Theorie, insbesondere Geldtheorie, an die Universität Bremen. Im Wintersemester 1978/79 war Otto Steiger Gastprofessor an der «Graduate Faculty of the New School for Social Research», New York. Von 1979 bis 1988 war er Mitbegründer und Gastprofessor der «International Summer School» des «Centro di studii economici avanzati» der Universität Triest und der Regionalregierung Friaul-Venetien. 1988 erfolgte die Einladung als «distinguished person» der Schwedischen Akademie der Wissenschaften, Stockholm, zur Nominierung von Kandidaten für den Nobelpreis in Wirtschafts­wissenschaften. Seit 1994 ist er Mitglied des Instituts für Konjunktur- und Strukturforschung der Universität Bremen und seit 1998 auch Mitglied des Bremer Forums der Wirtschaft und Wissenschaft.

Ab 1971 war Otto Steiger für die Organisation von 14 internationalen Konferenzen verantwortlich, und mittlerweile hat er im In- und Ausland rund 80 Gastvorträge gehalten. Über 200 wirtschaftswissenschaftliche Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Zeitschriften, Sammelwerken, Wochen- und Tageszeitungen, davon acht als Mono­graphien und ein grosser Teil in Zusammenarbeit mit Kollegen, u.a. mit den Herren Professoren G. Heinsohn, H. Hagmann, R. Knieper und H.-J. Stadermann. Die bekanntesten Veröffentlichungen der letzten Jahre:

  • «Eigentum, Zins und Geld: Ungelöste Rätsel der Wirtschaftswissenschaft», 544 Seiten, Reinbeck: Rowohlt, 1996 (mit Gunnar Heinsohn) – ISBN 3-498-02933-9.

  • «Herausforderung der Geldwirtschaft: Theorie und Praxis währungspolitischer Ereignisse», 431 Seiten, Marburg: Metropolis, 1999 (mit H.-J. Stadermann),3-89518-231-1.

Seminar November 1999
Die strukturellen Schwächen des Eurosystems / Eurosystem und Europäische Zentralbank vor Zerreissproben / Was ist eine Zentralbank und was muss sie können? / Die verkannten Gefahren bei der Emission von Euronoten / Was ist Geld und was bedeutet dessen kreditäre Schaffung? / Qualität und Sicherheit des Euro / Von der unmöglichen Verhinderung europaweiter Liquiditätskrisen / Wann könnte sich das Grab für den Euro öffnen? Die krassen Fehler bei der Transformation mittel- und osteuropäischer Länder werden für Europa und die Welt brutale Folgen haben / Der Unterschied zwischen Eigentum und Besitz.


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