Ein professionelles Bild hat heute mindestens 10 Mio. Bildpunkte, Standard sind rund 25 Mio., Studiokameras können bis zu 144 Mio. Bildpunkte erfassen. 10 Mio. Bildpunkte (Pixel) mit der Definition für Rot, Grün und Blau ergeben ein File von rund 30 Mega-Bytes. Damit können in der Regel Druckerzeugnisse in einer professionellen Qualität erstellt werden.
Bildschirme haben in der Regel 72 Pixel pro Inch. Für Bilder (Fotos) ergibt dies eine Qualität, welche das menschliche Auge als naturgetreu wahrnimmt. Für die Darstellung von Schriften, die nicht für das Web optimiert wurden und für feine Linien ist dies jedoch ungenügend. Wir sehen die Pixel. Moderne Geräte haben heute eine höhere Auflösung, Apple nennt das Retina-Display.
Bilder haben heute meist eine Farbtiefe von 16-Bit, was es ermöglicht unvorstellbare 16'77'216 Farben darzustellen. Nur die menschliche Netzhaut, Retina hält sich nicht daran. Ganz feine Nuancen und Verläufe, vor allem in hellen Farben, können so nicht wiedergeben werden. Beispielsweise kippt der Teint des jungen Mannes im obigen Bild unnatürlich schnell ins Gelbliche. Auch ein intensives Blau oder Orange, wie sie manche Blumen haben, können nicht wiedergegeben werden. Heute gibt es auch Kameras mit einer 32 Bit-Farbkodierung und im Photoshop (professionelles Bildbearbeitungsprogramm) kann man damit arbeiten. Nur nützt das nicht viel, es gibt keine 32-Bit PNG's oder JPEG's. Es gibt aber Computer-Spiele und Filme, die mit einer 32-Bit Kodierung arbeiten und damit auch ein brillanteres Bild haben, sofern der Bildschirm dies ebenfalls unterstützt.
Für den Druck werden rund 300 Pixel pro Inch benötigt. Dies ergibt eine sehr gute Qualität für den 4-Farbendruck.
Jede Digitalkamera scant Bilder und rechnet diese in Pixel um. Für das menschliche Auge sind auf einem Bildschirm 72 dpi (Dotts = Punkte = Pixel per Inch = dpi) für die Darstellung von Fotos ausreichend. Ein Inch entspricht 2.45 cm, das wären also rund 30 Bildpunkte pro cm. Für Linien und Schriften ist dies jedoch nur bedingt ausreichend.
Für den Druck benötigt man etwa 300 Pixel pro Inch (Für Bilder eher weniger als mehr). Diese werden von einem RIP (Raster Image Processor) umgerechnet in Rasterpunkte, normalerweise mit einer Auflösung von 2400 Pixeln pro Inch (erst unter einem Mikroskop sichtbar). Beim Druck auf dem Papier zerfliessen durch die Druckfarbe die Pixel und es sind auch unter einem Mikroskop keine Pixel zu erkennen. Ausser die Bildaten haben eine zu kleine Auflösung (weniger als etwa 150 dpi), dann generiert das RIP eine gekachelte Darstellung, die Pixel der Originaldatei werden sichtbar.