Konventionelle HTML-Websites

Das Internet gibt es schon seit 1969. Die wichtigste Funktion in den Anfängen war das E-Mail. Es diente vor allem dem Austausch von Daten und Informationen von Forschungsinstituten der amerikanischen Universitäten. Im Jahr 1990 beschloss die US-amerikanische National Science Foundation, das Internet für kommerzielle Zwecke nutzbar zu machen, wodurch es über die Universitäten hinaus öffentlich zugänglich wurde. Am Cern in Genf wurden mit der Hyper Text Markup Language – kurz: html – die Grundlagen des World Wide Web geschaffen. Rasanten Auftrieb erhielt das Internet ab 1993, als der erste grafikfähige Webbrowser namens Mosaic veröffentlicht wurde und als kostenloser Download jedermann zu Verfügung stand. Dies ermöglichte die Darstellung von Text und Bildern. So konnten auch Privat­personen auf das Netz zugreifen, was mit der rasant wachsenden Zahl von Nutzern zu vielen kommerziellen Angeboten im Netz führte. Heute ist das Internet die globale Austauschplattform für Informationen.

1995 veröffentlichte das WWW-Konsortium (W3C) die überarbeitete und stark erweiterte HTML 2.0-Empfehlung. Dann kam die Zeit des Browser-Krieges. Ver­schie­den­ste Akteure (vor allem Netscape (AOL) und Microsoft) versuchten mit immer raffinierteren Techniken die Vorherrschaft über Browser und auch generell über das Betriebssystem der Personalcomputer zu erlangen. Ein heilloses Durcheinander von Inkompatibilitäten entstand. Es wurden ständig neue Techniken entwickelt. Es kamen die Tabellen für das Web, es gab die Möglichkeit mit Frames die Ladezeiten für Websites zu verringern, es kam die Anwendung Flash, die es ermöglicht, mittels eines Plugin-ins animierte Grafiken darzustellen. Es wurde sogar eine zeitlang Mode, reine Flash-Webseiten zu gestalten. Der Durcheinander war am Schluss so gross, dass viele Webdesigner nur noch Bilder ins Web stellten, die mit Image-Maps interaktiv ausgestaltet wurden. Andere versuchten mit Tabellen die Website zu gestalten.

Parallel dazu begann man den Inhalt einer Website in Datenbanken abzulegen, welche über einen speziellen Interpreter den Inhalt mit HTML-Tags anreichert und zu Webpages zusammenstellt.

1997 gab das W3C die Empfehlungen HTML 4.0 heraus. Damit kehrte langsam Ruhe ein in die Entwicklung. HTML 4 wurde in den folgenden Jahren noch justiert, aktuell gilt XHTML 1.1. Wobei das ist nicht entscheidend, die gängigen Browser interpretieren HTML 4 und XHTML.

Was sich unterdessen gezeigt hat, insbesondere seit Mobiltelefone Webbrowser haben, Layouts die auf Tabellen basieren sind ein Ding der Unmöglichkeit, ebenso reine Bilder-Websites mit Image-Maps. Reine Flash-Seiten sind auch nicht mehr zu empfehlen. Der Aufbau einer Seite mit Frames ist ebenfalls nicht mehr empfeh­lens­wert, da Suchmaschinen diese nicht richtig auswerten können.

Aber für kleine Websites bis etwas 10 Pages, kann eine konventionelle Program­mie­rung mit HTML ohne die Anbindung zu einer Datenbank die richtige – und vor allem auch preiswerte – Lösung sein. Es kommt immer auf die Aufgabenstellung an. Hier eine Website zum Wahlkampf um das Stadtpräsidium in Zürich im Jahre 2009.

Dieser Art der Programmierung ist auch vorteilhaft wenn man speziell gestaltete Seiten haben möchte. Bei Bedarf können diese ohne weiteres mit einer Datenbanklösung gemischt werden. Zum Beispiel so: Briefpapiere entworfen und realisiert von Thomas Voelkin.

 
Link zu Facebook